Dienstag, März 20, 2007

Wartelisten

Die geneigten Herren Leser kennen das vielleicht gar nicht, da sie ja wie wir alle Wissen, der sogenannten High Society, also den Schönen wenn jetzt auch nciht zwingend den Reichen, zugehörig sind.
Aber so ein Untermensch wie der vom Leben getretene Verfasser kennt das sehr wohl, elegant gekleidete Herren denen die Anzüge etwas eng sitzen weil sie zuviel Creatin schlucken und zu lange Zeit an Gewichten ihren Körper stählen, weisen einem mit der Höflichkeit des sicher scheinenden Schmerzes falls man ihrer Aufforderung nicht nachkommen sollte, die Tür von angesagten und etablierten Nachtklubs, da man wohl nicht in die erwünschte Klientel fällt, oder die falschen Schuhe anhat. Ein Blick reicht, in nicht einmal 10 Sekunden wurde man gewogen, gemessen und selbstverständlich als nicht gut genug befunden. 1,2,3 so schnell geht das.
Ja natürlich, man muss da ja eh nicht hingehen, eigtl wollte man da wahrscheinlich auch gar nicht rein. Und Spaß hätte man sowieso keinen gehabt. Und darüberhinaus sind das ja auch einmalige Geschichten, es war wahrscheinlich wirklich nur zu voll drinnen.Brandschutzbestimmungen und so, die Realtivierung des eigenen Versagens, die Litanei der Erfolgslosen, das Credo der Enttäuschten. Man flüchtet in den Alkohl oder andere Exzesse, langsam schleicht sich das dumpfe an einem nagende Gefühl das große L auf seiner Stirn eingebrannt zu haben ein.
Auch wenn einem voll bewußt ist, war, und immer sein wird dass die Erwartungen nie erfüllt worden wären, keine Epiphanie, Erleuchtung, Satori,warmes zufriedenes Gefühl auf einen gewartet hätte, wenn diese 2 Schritte nicht jäh abgebrochen worden wären, wenn man die Tür durchschritten hätte und das wahre Leben dahinter für sich selbst erfahren hätte können. Jedoch so lange man es nicht einmal geschafft hat gibt es da immer die kleine Stimme die einem einfüstert:" Aber das redest du dir ja nur ein, weil du nicht dort sein kannst."
Aufstehen. Sich den Staub abwischen. Weitergehen. Hinfallen. Und nicht liegen bleiben sonst gewöhnt man sich das an.
Es ist die Art wie wir gehen, die leicht gesenkten Schultern, die Augen auf den Horizont gerichtet, in uns gekehrt,der hoffnungsvolle aber nicht mehr so beschwingte Gang der uns einander offenbart. Das Brandzeichen der Kaste, das keiner an sich selbst wahrnehmen will, aber wir so gut in anderen erkennen. Und es ist ansteckend.

Ich fahr nächstes Jahr wahrscheinlich nicht nach England, hätte mir dort eh nicht gefallen. Da regnets ja andauernd, kalt ist es auch und die Sprache versteht ja auch kein Schwein. Schottland wär sowieso noch viel schlimmer gewesen da gibt es ja noch diesen oargen Akzent.
Zuhaus ists ja am Schönsten, das hat meine Oma so auch immer gesagt. Außerdem soll man sich ja auch nicht entmutigen lassen, dass hab ich Schwarz auf Weiss, ist ja auch eine Reserveliste und keine Warteliste. Man kann halt nicht alle Anmeldungen vorrangig behandeln das seh ich schon ein, dass ist ja ganz logisch.
Ich stehe auf, putze mir den Staub vom Gewand und gehe weiter. Mit leicht gesenkten Schultern, den Blick auf den Horizont geheftet, an mir zieht die Welt und das Leben vorüber und ich winke ihnen nett zu. Ich trete in die 3te oder gar 4te Reihe- wie früher schon auf Klassen oder Hochzeitsfotos, wenn auch da aus anderen Gründen, aber man gewöhnt sich schließlich an Alles- verschwinde in der Menge, ins ewige Sein und denke darüber nach ob ich jemals wirklich wieder aufgestanden bin, was ich alles liegenund zurückgelassen habe.

Erinnerungen, alles was man hat.

Freitag, März 09, 2007

Klettern, voll schön. Nur warum tut man sich das zu nachtschlafener Stunde an?

Bewegungsfreaks werden jetzt anmerken, daß Bewegung gut tut und so einen Mist. Mag sein, nur wenn man ausrinnt wie eine Sau oder der Andi ist das gar nicht sooo lustig, eigentlich. Keine Kraft mehr in den Armen und Fingern und von irgendeinem oberösterreichischen Bauerntrampel wie ein Depp in die Wand gekeilt, das ist das Leben. Berg heil, aber ich raunze nicht, zu sehr hab ich Angst vor den Konsequenzen und daß ich das nächste Mal gleich zu Hause bleiben könnte. Wie auch immer, es ist eh recht schön.

Gruß.

Donnerstag, März 08, 2007

Grüß Gott allerseits!

Haha, jaja, da schauen ein Paar, vor allem die ignoranten Schneebrunzer aus dem schönen Wiener Umland, die meinereinem eine derartige Meisterleistung nicht zugetraut hätten: Ja, ich habe jetzt ein Google - Paßwort, ganz selber zugelegt. Und es war auch fast gar nicht schwer. Man muß es nur machen. Hach, das klingt jetzt fast schon philosophisch, ist aber aus einem schlechten Adam Sandler Film, wo ich den Titel vergessen hab.

Aber ich schweife ab! Geschwächt von einer Magendarmgrippe liege ich jetzt schon des längeren auf der heimatlichen Couch und gebe mir allerlei Schwachsinn im Fernsehen. Jetzt aber läuft gerade eine Diskussion zum Thema "Warum Frauen weniger verdienen und damit auch noch zufrieden sind". Keine Ahnung, wahrscheinlich hat sichs bewährt. Und sonst würden noch mehr Arbeitsplätze in den Osten abwandern, weils dort billiger ist. Ich glaube, diese sogenannte Ungerechtigkeit ist Österreichs Antwort auf die Globalisierung.

Heil Gusi. Und Gute Nacht.