Dienstag, November 28, 2006

aja, weil der geistige vater dieses blogs die letzten einträge diesem leidigen thema gewidmet hat, werde ich jetzt auch mal meine senf dazu geben und das www verschmutzen. das ist die letzte möglichkeit abzudrehen, bevor sich folgendes ins gehirn frist: find a girl, settle down, usw. jaja, mach das, wurscht wen und wo, reih dich ein in die gruppe der gepeinigten unzufriedenen. kauf dir einen schrebergarten und einen kombi. einen hund und 2 kinder, total schön. nur das ist halt auch kacke, solange man denkt. das sollte man sich abgewöhnen.

wie kanns sein, daß mein komplettes umfeld in die krise stürzt, der schwule lukas ausgenommen, der arsch ist immer glücklich, der andi auch, aber das hat andere gründe. sind wir alle so dermaßen übersättigt, daß wir mit diesem unserem drecksleben nichts mehr anzufangen wisen? hach, es ist traurig eigentlich, aber zwei lösungen hätte ich gefunden: den alkoholismus oder den freitod.

in diesem sinne,

adieu oder prost!

Donnerstag, November 23, 2006

wir sprechen heute mit prof blunzenwurststengel über seinen werdegang als sauerkrauttopf.

prof blunzenwurststengel, warum sind sie bergsteiger geworden?

als ich klein war gab es auf der wand mit den familienfotos im haus meiner eltern ein bild meines vaters, wie vom am gipfel (so dachte ich damals) des dachsteinmassivs in tie tiefe schaut.

und das hat genügt?

nein nicht ganz. ich habe begonnen mit schulfreunden kleine wanderungen zu unternehmen, die mit der zeit immer länger wurden. lukas, ein ganz besonders fester depp, wollte dann immer weniger wandern und mehr steige im raxgebiet gehen. so sind wir bei einer rax/schneeberg überquerung das gaisloch abgestiegen. und damit hat es eigentlich begonnen.

was hat damit begonnen?

die freude an dieser art des bergsports. kurze zeit später haben wir uns bei einem usi kletterkurs angemeldet, aber absolut nichts gerissen. wir haben dabei mehr fussball gespielt als sonst was. ich kann mich noch genau erinnern, wie damals die karin begeistert von meinem springschnurspringen (5000 turns and more) tat. vielleicht wars nur blöde motivation von dummen schülern. aber bei mir hats geholfen.

und wann kam dann die richtige kletterei?

dazwischen gabs dann noch einen kurs beim ötk-edi. das ist ein 127 jähriger, blonder adonis, der eigentlich nur erzählen konnte, dass butter schlecht wird, wenn sie in der sonne steht - und das DAS dann gut ist. oder so. jedenfalls war das kein bergsteiger. kein idol an dem ich mich orientieren konnte. er hats zwar nie erzählt, aber gerade deswegen weiss ich, dass er nie höher als am gipfel der mizi langer wand war. vielleicht war er sogar mit der mizi verheiratet (jedenfalls hat sie ihn mit 95 verlassen, woraufhin er nur mehr butter gegessen hat)

und dann?

dann kam ich zu bergrettung nach puchberg. von diesem schritt hab ich mir viele kontakte zu richtigen bergsteigern erwartet. richtige bergfexen die viel unterwegs sind. doch leider sind ostösterreichische bergretter mitglieder eines familien- und kegelvereins der ÖBR heisst. alle verliebt wie sau in ihren scheiss schneeberg und kaum einer, der mal ein bisschen anfahrt in kauf genommen hätte, um einen richtigen berg zu besteigen. jedenfalls hab ich mit denen gebraochen, zudem es einfache leute sind. und ich kann einfache leute nicht ausstehen. die stinken immer nach schnitzel oder leberkässemmel.

also wieder nichts.

genau. zwischendurch hab ich schon ein bisschen erfahrung sammeln können im schnee und eis, wobei ich fast einen freund verloren hätte- zum glück ist ihm nur ein fingerglied dabei abgefallen und nach einigen tagen und einigen litern harn im blut gings ihm wieder besser. er ist jetzt übrigens herrscher über das land auf dem er steht - der edle von ulrichskirchen. zwischendurch wurde noch ein grundlagenkurs auf der simonyhütte gebucht, bei dem endlich ein ernst zu nehmender bergsteiger vor mir als ausbildner stand. aber dann kam der große moment. dachte ich. wieder der ötk bot einen kursus unter dem namen "hochalpines bergsteigen" an. perfekt. drei aufbauende module, immer schwierigere touren. tolles programm. das problem war, dass die clientel, die sich dazu gemeldet hatte nur zu einem viertel dafür geeignet war. und nebenbei gesagt der ausbildnet ein specht sondergleichen und ein risikofaktor himself war. dennoch konnten ich damals noch mit der astrid gemeinsam sehr viel erfahrung für winterbesteigungen und biwaks sammeln. die meisten tips von walter stellten sich als gequrilte scheisse raus und so brachen wir den kurs ab.

und seit dem sind sie bergsteiger?

nein. nicht ganz. wir haben dann den restlichen winter einige touren und biwaks selbstständig durchgeführt und sind im frühsommer an unsere ersten nordwände im glocknergebiet gegangen. danach war eigentlich das meiste kein problem mehr. verschiedene hochtouren, wobei ich bei manchen bereits als co-instruktor unterwegs war wurden von einem kurzen, von schlechtwetter gesegneten aufenthalt in der schweiz mit einer besteigungshöhe bis zu 4545m gekrönt. bis jetzt hab ich etwa 100.000 höhenmeter zurückgelegt.

und wie soll es weitergehen?

nun nächsten sommer beginne ich mit der hochtouren ausbildung zum instruktor und werde mehrere wochen autark in den westalpen mit zelt und kocher unterwegs sein. vielleicht beteilige ich mich ende des jahren noch an einer 6000er expedition, um dann für übernächstes frührjahr gewappnet zu sein, für meine erste autarke fast-7000er besteigung des aconcagua. viel weiter voraus plane ich noch nicht. es wird sich weisen, ob es mich weiter in die höhe ziehen wird, oder ob ich mich zu einem sportkletterer degradiere, der keine kosten, dafür mühen scheut, einen schönen spot zu beklettern...

Dienstag, November 21, 2006

ich kann mich nicht neu erschaffen in dem ich über mich hinaus gehe. ich bin im grunde was ich bin. ein fahrender scholast. jedenfalls hält mich das echt davon ab zu sagen, ich wär glücklich. es hat sicher mit verbrauch zu tun. dass sich alles verbraucht und erneuert werden muss. ich hab noch nichts gefunden, dass bestand hat. kein sport, kein buch, keine arbeit, kein hobby. alles muss sich weiter entwicklen und besser werden. stärkere reize geben. etwas neues darstellen. freunde stellen da eine ausnahme dar...wenn ich so drüber nachdenk...vielleicht überhaupt menschen...

Sonntag, November 19, 2006

eigentlich ist es seltsam. natürlich ist es das nicht. und es ist nicht neu. es ist neu für mich. und wahrscheinliuch ist es nicht mal das...das leben ist wohl sehr einfach erklärt. und auch der lebensinhalt...
find a girl, settle down. if you want you can merry.
doch ist es genug, ein mädchen zu finden? ich meine wer soll dieses mädchen sein? welche rolle wird es spielen in meinem leben? woran erkennt man es? woran soll man wissen, wann es zu handeln gilt? was gut und was schlecht sein wird? vor allem was notwenidig ist? vielleicht ist sie bene an mir vorbei gegangen. vielleicht hab ich sie sogar gesehen. ziemlich sicher hab ich sie nicht angesprochen. und wenn es jetzt das gewesen sein soll. die letzte chance auf erfüllung meines lebensinhaltes. die letzte chance darauf, irgendwann das gefühl zu haben, dass ich richtig abgebogen bin. was passiert wenn ich sie nicht finde? hör ich auf zu suchen? ich meine, wer soll dieses mädchen sein? woran soll man wissen, wann es zu handeln gilt? und wenn man handelt ist man noch mehr als weit enfernt von allem, was sein könnte. allem was wird und gewesen sein wird.
kann ein leben ohne liebe erfülllt sein? kann die suche irgendwan vorbei sein und man findet zufriedenheit in einfachen dingen? verändern sich einstellungen und ziele, werde ich mich verändern? was wird in 10 jahren sein? ich glaub dann wird es wirklich eng. wäre ich jetzt 10 jahre älter, hätt ich echt angst dass nichts mehr kommen wird. ich bin opfer der midlifecrisis. ich bin ein voropfer. obwohl die opferrolle auch scheisse ist.
ratschläge wie: nicht an morgen denken und ganz im moment leben, viel erfahren und viel in sich aufnehmen, viel unter leute gehn und kennenlernen - sind mir ja nicht unbekannt. ich glaub jeder der das fühlt was ich (nicht) fühle, versucht das irgendwie zuzudecken. irgendwie zu übertauchen und zu füllen. jeder sucht sich ein hobby, eine exzession, eine macke, eine betäubung. nett ausgedrückt ine ablenkung. aber kann es gut sein? kann es sinnvoll sein, sich abzulenken? sich zu beschäftigen? das problem zu verdängen? es wird nicht besser. es wird immer da sein. und wenn eine macke an novität verliert, muss man sich was neues einfallen lassen um das loch bedeckt zu halten. man verbraucht seine sublime. der plazebo verliert eine wirkung und wird durchschaut...es muss ein stärkeres mittel her.glücklich wird man nicht dadurch. es ist ein suchtverhalten. sei es der sport, die musik. die zufriedenheit kann nicht von den dingen kommen die man tut. man definiert sich nicht darüber. man verdeckt sich dadurch.

ist es mit liebe wohl auch so?

Sonntag, November 05, 2006

Fragen eines Ungläubigen an Gott!

Warum hast Du uns, oh Licht der Welt, die biblische Plage der Heuschrecken, die Pest und ähnlich Schreckliches wie Scheißromanverfilmungen, alles auf einmal in der Form der Frau auf die Welt geschickt? War das echt notwendig? Wieschön wärs jetzt noch, nackt am Baum der Verführung Kopf nach unten nackt zu baumeln und die süßen Früchte des Paradieses in uns hineinzuschieben. Wie einfach wär das Leben, wenn nur Männer auf der Welt wären. Das geht natürlich auch mit Frauen, aber eine perfekt geputzte Welt frei von dreckigen Witzen und voll der politischen Korrektheit wäre ja nicht mal im Ansatz so lustig. Drecksgott, unnötiger.

Ich denke, eine Woche der Alkoholkur unterstützt durch den wunderbaren Einfluß von Nikotin könnten jetzt helfen. Das Gesundheitsministerium rät für den korrekten Umgang mit Alkohol, einen Tag in der Woche nicht zu trinken, schauen wir mal, ob das was hilft.

Ich geh jetzt schlafen, in der Embryonalstellung, und weine mich in den Schlaf. Bis zum nächsten Mal. Wiedersehen.

nich alle dinge dieser welt sind gut. obwohl an dieser stellefestgehalten werden muss, dass es viele sind. die lilien zum beispiel. schaut die lilien! sie sind nicht erfüllt von gram und angst vor dem morgen. sie zeigen ihre farbenpracht selbstlos zur freude der flora. wohlschmeckend dürfen sie in keinem teegericht fehlen, noch sind sie destilliert zu verachten. worauf der autor hinaus will ist folgendes:

der mensch an sich. als ganzes zu betrachten und wiederum teil eines ganzen. teil der zeit in der er lebt. teil der angst die das morgen bringt. teil seiner vergangenheit und derer die ihn kannten. er versucht durch anhäufung von gütern und reichtum sein morgen zu sichern. aus angst es werde schlimmer kommen. aus angst es werde ihm an etwas mangeln. das gestern ist vorbei und das morgen noch nicht gekommen. einzig der augenblick ist sicher. die momentane existenz. diese kann verblumt werden mit einer warem tasse suppe. mit einem heissen teegetränk. mit einer warmen decken und dergleichen. morgen mag es kalt sein. aber dagegen kann man sich vielleicht nicht wehren. deshalb sollte man tunlichst nicht sorgsam darauf blicken. das ende der welt und den erneuten aufgang der dämonen fürchten. wenn der allmächctige dieses bild wünscht, wird man sich wohl damit abfinden müssen. und lilientee trinken. bis dahin alle viel liebe gute,

franz josef hartlauer
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